Lohntüte – in der Systemgastronomie ist Gendergap kein Thema

Über gleiche Bezahlung wird in Deutschland viel diskutiert. Zwischen Männern und Frauen liegt offiziell eine Lohnlücke von 21 Prozent. Bereinigt beträgt diese sechs Prozent, was unter anderem auf strukturelle Unterschiede bei Berufswahl, Beschäftigungsumfang, Bildungsstand oder Berufserfahrung zurückzuführen ist. Doch auch bei gleicher Arbeit bekommen Frauen in einigen Branchen weniger Gehalt als Männer. Nicht so in der Systemgastronomie. Hier gibt es für alle die gleiche Entlohnung, ob Mann oder Frau, ob Westen oder Osten. Dafür sorgt der bundesweit geltende Entgelt- und Manteltarifvertrag. Zudem ist die Branche ein Paradebeispiel für die hohe Beschäftigung von Frauen. Auch in Managementpositionen.

Karriere im Management

So ist laut Angaben des Bundesverbandes der Systemgastronomie über die Hälfte des Personals in den Restaurant-Crews weiblich, auf der Managementebene sind es fast 53 Prozent. Eine von ihnen ist Claudia Karschti. Seit knapp zwei Jahren arbeitet die 35-jährige Diplom-Sozialwissenschaftlerin bei KFC Deutschland. Nach Stationen im Bankwesen und im Einzelhandel entschied sie sich bewusst für einen Wechsel in die vielseitige Branche Systemgastronomie. Als Head of People and Culture arbeitet sie nun an einer offenen und wertschätzenden Unternehmenskultur. Wie schafft man es, die Unternehmenswerte im Arbeitsalltag umzusetzen? Wie gelingt eine Arbeitsumgebung, in der sich die Beschäftigten rundum wohlfühlen, gern zusammenarbeiten und immer wieder neue Inspiration schöpfen? Das sind nur einige der Fragen, mit denen sie sich beschäftigt.

Beim Gehalt spielt das Geschlecht keine Rolle

„Bei uns steht immer der Mensch im Fokus. Der Gesamtaustausch ist uns wichtig. Und ich finde es spannend, etwas zu bewegen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu begleiten und zu begeistern“, so Karschti, die zum siebenköpfigen Leadership-team der Restaurantkette gehört. Als positiv empfindet sie auch, dass in der Branche Frauen und Männer absolut gleich behandelt werden: „Beim Gehalt wird bei uns immer die Position betrachtet und nie das Geschlecht.“ Auch in puncto Flexibilität und Familienfreundlichkeit werde einiges getan. Sein Kind vom Kindergarten oder der Schule abzuholen und anschließend zu Hause am Computer weiterzuarbeiten, sei kein Problem. „Bei uns zählen die Projekte und nicht die Stunden“, betont Karschti. Die Perspektiven und Karrieremöglichkeiten in der Systemgastronomie, zu der etwa auch Marken wie Burger King, McDonald’s, Nordsee, Pizza Hut, Starbucks oder Vapiano gehören, sind vielseitig.

Foto: © djd/Bundesverband der Systemgastronomie

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